Wanderungen 2023
Eine Premiere feierte der Bürgerverein Grabengärten am Sonntag, dem 21. Januar. Unser Wanderwart Gerhard Fritzmann, der ja zugleich führendes Mitglied der Zeiler Schützengesellschaft ist, hatte uns zu einem gemütlichen Nachmittag mit „Wettschießen“ eingeladen.
Um 15 Uhr sollten sich die Teilnehmer einfinden. Und es kamen dann auch wirklich mehr als zwei Dutzend Mitglieder und Freunde, um bei diesem besonderen Ereignis dabei zu sein. Im Vorraum zur Schießhalle waren einige Bleche mit leckeren Kuchen aufgebaut, an der von Anne Fritzmann geführten Theke gab es Kaffee und diverse andere Getränke. Gegen Abend bestand dann auch noch die Möglichkeit, Annes leckeren Schaschliktopf zu genießen. Und alle Anwesenden langten kräftig zu!
Aber eigentlich ging es ja ums Schießen, das in der großen Halle hinter dem Gastraum stattfinden sollte. Jeder, der mitmachen wollte, hatte die Gelegenheit, sich erst mal an die Gewehre zu gewöhnen und die richtige Einstellung zu finden, professionell und geduldig angeleitet von erfahrenen Schützen. Beim eigentlichen Wettbewerb hatte man 10 Schuss mit je höchstmöglicher Punktzahl von 10,9. Nur ganz knapp verfehlte Karlheinz Schönmann diesen Spitzenwert – er schaffte in einem Schuss 10,8. Dafür bekam er bei der späteren „Siegerehrung“ einen Ehrenpokal. Bei der besten Serie (Summe aus 10 Schüssen) gab es eine faustdicke Überraschung: Margarita Brech gewann den ersten Platz, dichtauf gefolgt von Martina Schuster. Dritter wurde Karlheinz Schönmann, der ja schon den Ehrenpokal gewonnen hatte. Als Preise gab es ganz leckere, der Größe nach gestaffelte „Lebensmittel“.
Selten hat der Grabengärtenverein einen so spannenden und gleichzeit harmonisch-angenehmen Winternachmittag und -abend erlebt. Bestimmt wird es das noch öfter geben! Unser ganz besonderer Dank gilt den Ausrichtern (Familie Fritzmann) und den Schieß-Betreuern (Ehepaar Schad, Gerhard Fritzmann, Wolfgang Röß).
... weniger lesenIn der vergangenen Woche streifte eine Schar „Grabengärtler“ durch die dunklen Straßen und Gassen unserer Stadt, geführt von einer dunklen Gestalt. Der Bürgerverein Grabengärten hatte nämlich Mitglieder und Freunde des Vereins zu einer Nachtwächtertour eingeladen und immerhin 21 Personen kamen.
Pünktlich um 17 Uhr trafen sich die Teilnehmer am Marktplatz. Humorvoll und mit unnachahmlichen Zeiler Charme führte uns unser Nachtwächter (Rainer Leisentritt), historisch eingekleidet und bewaffnet mit langer Hellebarde, Horn und Laterne, durch die nächtliche Zeiler Altstadt.
So bekamen die Teilnehmer einen lebendigen Eindruck von Geschehnissen aus längst vergangenen Zeiten und hörten, oft erstmalig, teils finstere und teils amüsante Begebenheiten. Wir erfuhren hierbei viel Wissenswertes aus dem wechselvollen Stadtgeschehen und auch über die Historie einzelner Gebäude und so manche Anekdote zur langen Tradition des „unehrlichen“ Berufs eines Nachtwächters. So manche, noch heute geläufige Redensart stammt aus dem Mittelalter und wurde uns anschaulich erklärt. So z.B. was es mit dem „armen Tropf“ oder dem „Stinkreichen“ so auf sich hat. Auch mussten die Nachtwächter zu Beginn des 19. Jahrhunderts mittels einer „Stechuhr“ ihre nächtlichen Touren durch die Stadt protokolieren! Die sog. „stummen Nachtwächter“ waren mechanische Uhren, in die der Nachtwächter zu bestimmten Stunden in ein bis dahin verdecktes Loch einen Zettel zum Beleg seines regelmäßigen Rundgangs stecken musste. Die Obrigkeit kontrollierte am nächsten Tag, ob alle Löcher gefüllt waren. Natürlich durfte bei unserem Rundgang ein kräftiges Blasen ins Horn und das Anstimmen des Liedes: „Hört, ihr Herrn, und lasst euch sagen…“ nicht fehlen.
Nach ca. 1 ½ Stunden endete der Rundgang an der ehemaligen Zeiler Synagoge (Ecke Speiersgasse/Judengasse) und einer Einkehr zum Aufwärmen und zur Stärkung im gegenüberliegenden Gasthaus Göller stand nichts mehr im Wege (übrigens nicht mit Nachtwächterbier!)
An dieser Stelle nochmals ein herzlicher Dank aller Teilnehmer an unseren Nachtwächter Rainer Leisentritt für eine wirklich sehr kurzweilige und interessante Führung durch unsere nächtliche Heimatstadt.
... weniger lesenDer Wetterbericht hatte es schon seit Tagen vorhergesagt: Es würde Regen geben zur Wanderung des Bürgervereins Grabengärten. Aber trotzdem fanden sich sage und schreibe 14 Unerschrockene am Tuchanger ein, um die Strecke nach Zell ins dortige Restaurant "Zum alten Bach" anzugehen.
Trotz all der ungünstigen äußeren Bedingungen war es auch diesmal wieder eine sehr schöne, harmonische Herbstwanderung! Der allergrößte Dank gilt den Wanderführern Anne und Gerhard Fritzmann, die alles wieder hervorragend organisiert hatten! ... weniger lesen
Bei angenehmen Frühlingstemperaturen und hervorragendem Wanderwetter trafen sich am ersten Maifeiertag genau 20 Wanderer und ein Hund zur traditionellen Maiwanderung des Vereins, um die ca. 9 km lange Strecke durch die Mainauen zu bewältigen.
Zuerst ging es Richtung Augsfeld immer an der Bahnlinie entlang. Diese wurde dann am Bahnübergang Augsfelder Weg überquert. Den Gleisen linksseitig folgend ging es weiter bis zum Autobahnzubringer. Nach der Überquerung des Mains legte die Wandergruppe eine kurze Rast ein. Kurz zuvor mussten allerdings die beiden Vorstände Günter Schuster und Karlheinz Schönmann einen kleinen Rettungseinsatz koordinieren und sich mit einem verunglückten Mitwanderer per Auto (Michael Kamm) zurück nach Zeil zum Vereinsplatz fahren lassen. Für die Anderen ging es weiter zum LIFE-Natur-Erlebnisweg zwischen Knetzgau und Sand. Über verschlungenen und schmalen Wegen erreichte man den zentralen Aussichtspunkt „Mainauen“ am Hochreinsee. Am Sander Campingplatz vorbei marschierte man schließlich auf dem Fahrradweg zurück nach Zeil.
Gegen 12.30 Uhr erreichten dann die Wanderer wieder den Ausgangspunkt, den BVG-Vereinsplatz. Dort wurden sie von den schon Anwesenden herzlich willkommen geheißen. Unser eingespieltes Grill-Team um Chefkoch Günter Seifert und seinem Assistenten Michael Wolf hatte schon frühzeitig den Grill angefacht und empfingen die müden Wanderer gleich mit saftigen Steaks, knusprigen Bauchscheiben und leckeren Bratwürsten. Auch das frisch gezapfte Bier und weitere Getränke wurden gerne angenommen. Leider verschlechterte sich allmählich das Wetter und es begann zuerst leicht und dann immer heftiger zu regnen. Ein Teil der anwesenden 35 Mitglieder und Gäste des Vereins nahm dies zum Anlass, sich frühzeitig zu verabschieden. Die über 20 Verbleibenden zogen stattdessen vom Freien in die vorgewärmte Unterstellhalle, um hier noch etliche Stunden bei angeregter Unterhaltung zu verbringen.
Ein ganz besonderer Dank muss allen Frauen (Männern?) ausgesprochen werden, welche für diesen Tag insgesamt 8 (!) köstliche Salate vorbereitet hatten.
Dank auch an alle Helfer, welche den Vereinsplatz hergerichtet hatten sowie an unsere beiden Wanderführer Anne und Gerhard Fritzmann. Ein ganz besonderes Lob muss unseren beiden Grillmeistern ausgesprochen werden, welche es sich nicht nehmen ließen, trotz heftigen Regenschauern den Grill weiterhin zu beheizen, bis alle noch Anwesenden gesättigt waren.
Das war nun bereits die zweite Vereinsveranstaltung in diesem Jahr, welche mit einem lachenden (herrliches Wanderwetter) und weinenden (Regenschauer zum Nachmittag) Auge zu Ende ging (s.u. Artikel zum Busausflug am Ostermontag)
... weniger lesenDie obigen Bilder haben Margarita und Hans Brech aufgenommen. Und hier nachträglich noch einige Bilder von Renate Berchtold und Karlheinz Schönmann:
Da wegen des schlechten Wetters nicht alle eingekauften Speisen verzehrt werden konnten, gab es am 26. Mai eine kleine "Nachfeier" - bei deutlich besserem Wetter: